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999

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Keith Lucas, der ehemalige KILBURN AND THE HIGH ROADS-Gitarrist (und hier auch Mitstreiter von Ian Dury), gründete 1976 eine Punkband. Über THE DIALS, FANATICS und 48 HOURS war es dann die britische Notrufnummer 999. Mit diesem Bandnamen veröffentlichten die vier Musiker aus London 1977 ihrer erste selbstproduzierte Single „I’m Alive“. Die Single verkaufte sich über 10.000 Mal und die Band erhielt einen Plattenvertrag beim STRANGLERS- und BUZZCOCKS-Label United Artists. Das Debütalbum „999“ wurde 1978 veröffentlicht und enthält zwölf Songs, darunter frühe Hits wie „I’m alive“, „Nasty nasty“, „Me and my desire“ oder das hervorragende „Emergency“. Die typischen 999-Songs sind traditionell meist einfach gehalten, aber immer top eingespielt und produziert. Ein Must-have ist diese Album aber dennoch nicht. 999 sind eher eine gute (und waren damals auch eine wichtige, etwa im Hope & Anchor) Live-Band. Für das Punkrock-Archiv empfehle ich lieber die 1980 veröffentlichte 999-Zusammenstellung „The 999 Singles Album“, hier sind alle essentiellen Songs enthalten.