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ATARIS

Silver Turns To Rust

Eine überflüssige Compilation der ATARIS. Vermutlich hängt dieses mit den „unausgegorenen“ letzten Jahren der Bandgeschichte zusammen. Die Punkrock-Zeit mit den Alben „Anywhere But Here“ (1997), „Blue Skies, Broken Hearts ...

Next 12 Exits“ (1999), „End Is Forever“ (2000), allesamt auf Kung Fu Records, ist lange vorbei. Selbst die Major-LP „So Long, Astoria“ (2003) hatte noch Klasse, bevor mit „Welcome The Night“ (2007) die Pop-Ära anbrach und es etwas unübersichtlich wurde.

Die internen Umbesetzungen würde ich als inflationär bezeichnen. Im Jahr 2008 dann wurde ein neues Album mit dem Titel „The Graveyard Of The Atlantic“ für 2009 angekündigt. Dieses ist bis heute nicht erschienen, stattdessen gab es diverse Demos auf der Bandcamp-Seite der Band.

2017 schließlich wurde „Silver Turns To Rust“ online veröffentlicht, mir liegt eine einfache CD im Pappschuber vor. Die Compilation enthält vier Songs der „The Graveyard Of The Atlantic“-EP von 2012, des weiteren finden sich sechs Songs der „October In This Railroad Earth“-EP von 2016 sowie am Schluss zwei akustische Demo-Versionen unveröffentlichter Tracks.

Die „Railroad Earth“-Titel sind klasse, haben Druck und Kris Roe ist natürlich ein mächtiger Sänger. Der Rest ist ohne Power gemixt, zudem zu beliebig und zu akustisch. Echt.