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FALL OUT BOY

So Much (For) Stardust

Das neue FALL OUT BOY-Album „So Much (For) Stardust“ ist, anders als viele vielleicht jetzt erwarten, wieder kein Emo-Album geworden. Dabei haben uns die erste Single „Love from the other side“ und das Marketing im Vorfeld doch versprochen, dass die Band wieder Richtung „Emo Island“ segelt. Eigentlich ist das auch egal, denn auf „Stardust“ gibt es vielleicht sogar ein paar der besten FALL OUT BOY-Songs der letzten zehn Jahre. Die Stärke zeigt sich hier aber nicht in den hittigen Uptempo-Nummern – die gibt es zwar auch wieder –, sondern vor allem in den fast Musical-ähnlichen und Eighties-Stadionrock-artigen Songs wie „Heaven, Iowa“ und „I am my own muse“ oder dem großartigen Titeltrack „So much (for) stardurst“. Die Texte sind düster, bedrückend, wütend und werden diesmal vermehrt von Streichern, Bläsern und Gospelchören begleitet. Doch nicht so überladen wie noch auf „Mania“, sondern diesmal perfekt dosiert. Und auch die Produktion ist dank Producer-Legende Neal Avron wieder mehr Rock als Pop – es gibt also laute Gitarren, nur ohne den ganzen Zirkus der letzten drei Alben. There’s a lot to unpack, aber genau das macht es zu einem der spannendsten FALL OUT BOY-Alben ever. Spätestens wenn Patrick Stump singt, hört bei mir sowieso alles auf und ich bin glücklich.