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SPIRITBOX

The Fear Of Fear

Ich muss zugeben, dass ich bei SPIRITBOX eher ein Kostverächter bin. Vor „Holy roller“ hatte ich keinen Ton der Band gehört und fand auch weder Single noch Debütalbum so begeisternd wie der Rest der (Metal-)Welt. Allerdings muss ich zugeben: Die wissen, was sie tun. Nach den sechs Songs von „The Fear Of Fear“ hat man eher den Eindruck, ein ganzes Album gehört zu haben, weil es so viel zu entdecken gibt. Da sind die typischen Brecher („Cellar door“), den nahezu balladesk-melodischen Höhepunkt („Ultraviolet“) und natürlich alles dazwischen, was das Hart/zart-Wechselspiel bedient („Jaded“). Das ist alles super gemacht, total smart und bestimmt authentisch – und berührt mich einfach nicht. Keine Ahnung, ob es daran liegt, dass das alles in der Djent/Metalcore-Szene gefühlt schon oft mit weniger Erfolg gemacht wurde. Kann sein, dass es am Projektcharakter der Band liegt, der mir unsympathisch ist. Vielleicht bin auch einfach zu alt. Fans wird das nicht jucken, die werden perfekt bedient.