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SPIRITBOX

Eternal Blue

Nach einer EP, diversen Vorabtracks und einer Single-Collection kommt im September endlich das Debütalbum von SPIRITBOX. Die kanadische Metal(core)-Band konnte in Deutschland bisher durch ihre Singles von genau diesem Album punkten. Darunter das absolut kraftvolle „Holy roller“, das sogar ein zweites Mal mit einem Feature von Ryo Kinoshita von CRYSTAL LAKE erschien, und die herzzerreißende Ballade „Constance“. Genau die Bandbreite zwischen den beiden Beispielen spiegelt die Gangart des Albums gut wider. Es geht nämlich von brutalen und harten über in fast poppige Songs („The summit“) oder zu sanfteren Balladen. Es ist nicht so, als würden sich Gebrüll und zarter Gesang im A-B-A-B-Schema abwechseln, sondern die Band hat eine gute Reihenfolge für ihre Songs gefunden. Oftmals stört es, wenn sich zu viele gleichförmige Stücke aneinanderreihen, denn dann prägt sich keines davon richtig ein. SPIRITBOX haben es geschafft, diese Falle zu umgehen, so dass von jedem einzelnen Song schon nach dem ersten Hören des Albums etwas hängenbleiben kann. Ich sag’s, wie es ist: Ich hätte auch ein Album nur mit Tracks im Stil von „Holy roller“ oder „Circle with me“ gefeiert. Aber gerade dank seiner Varianz kann „Eternal Blue“ noch mehr überzeugen und die Erwartungen übertreffen.