Foto

VENOMOUS PINKS

Vita Mors

„Music starts with a riff“, antwortet Drea im Interview im vorliegenden Ox-Fanzine auf die Frage, wie ich mir den Prozess des Songwritings bei VENOMOUS PINKS vorzustellen hätte. Man könnte diese Antwort als banal abtun oder aber auch versuchen, den Tiefgang in der Aussage zu erkennen. Manchmal ist es eben ein ganz simples Rezept, das einen musikalisch und gesanglich tief berührt. VENOMOUS PINKS aus Mesa, Arizona haben mit „Vita Mors“ im elften Jahr ihres Bestehens ihre erste von Cameron Webb produzierte LP veröffentlicht. Den Punk haben die drei versierten Musikerinnen bestimmt nicht neu erfunden, aber dessen berührende musikalische Essenz in zehn eingängigen Popsongs mitreißend herausgearbeitet. Musikalisch lustwandelt die Band zwischen Pop-Punk und melodisch gezähmtem Hardcore und liegt hier näher bei BAD COP/BAD COP als bei THE BOMBPOPS. Die Lyrics sind aus dem Leben gegriffen und thematisieren unter anderem Selbstbehauptung, Liebesleben, Suchtkrankheit und Rassismus – ohne moralischen Zeigefinger, aber mit klarer Kante. Einige Titel erschienen bereits auf früheren Veröffentlichungen und wurden für das Album noch mal mit neuem Sound eingespielt. Anspieltipps? „I really don’t care“, „Apothecary ailment“, „We must prevail“.