WATCH OUT STAMPEDE

Northern Lights

Nach den Studioalben „Reacher“ (2014), „Tides“ (2015) und „SVTVNIC“ (2017) bei Noizgate gehen WATCH OUT STAMPEDE den nächsten Schritt und wechseln zu Redfield. Mit neuem Label kommen andere Möglichkeiten, so hebt die Produktion im Studio von ANNISOKAY-Sänger Christoph Wieczoreks die Platte deutlich von den Vorgängerwerken ab.

Trotz der gestiegenen Produktionsqualität können mich die Songs jedoch nicht uneingeschränkt abholen. Die Musik der fünf Bremer vereint Metalcore mit Post-Hardcore zu einem intensiven, aber eingängigen Gesamtwerk.

Bei dieser Beschreibung kommen mir direkt GET SCARED oder ANNISOKAY in den Sinn. Die Formel der Nordlichter geht auf, ohne jedoch nachhaltig Eindruck zu hinterlassen. Dafür fehlt es den elf Songs auf „Northern Lights“ an Abwechslung.

Die meisten Refrains klingen zum Verwechseln ähnlich und den dosiert eingesetzten Breakdowns fehlt es an Wucht, um einen richtigen Kontrast herstellen zu können. Die Entwicklung von Screamer und Frontmann Andreas „Ando“ Hildebrandt lässt jedoch auf eine strahlende Zukunft der Band hoffen.

WATCH OUT STAMPEDE bieten auf „Northern Lights“ einen eingängigen Genremix, dem es jedoch etwas an Raffinesse fehlt.