MOVEMENTS

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Die Kalifornier haben für ihr drittes Album an allen Ecken nachjustiert. Es ist kompakter, eingängiger und rhythmischer geworden – die Tanzfläche ist eröffnet. Drummer Spencer York erzählt, wie die Band auf „Ruckus!“ in der persönlichen Vergangenheit geforscht, mehr Einflüsse zugelassen und den Produzenten gleich zum fünften Mitglied ernannt hat.

Es scheint, als würde euer Bandname besser passen als je zuvor. Die Songs von „Ruckus!“ klingen melodischer, tighter und einige sind ziemlich tanzbar.

Ich denke, das liegt einfach an unseren musikalischen Vorbildern, von denen einige diese Energie der frühen Zweitausender haben. Wir haben es geschafft, das mit den neuen Songs einzufangen.

Welche musikalischen Inspirationen kommen dir in den Sinn, wenn du an „Ruckus!“ denkst?
Obwohl wir normalerweise versuchen, externe Einflüsse beim Schreiben von Songs auf ein Minimum zu beschränken, sind wir dieses Mal sehr tief in unseren musikalischen Werdegang eingetaucht. Dieser reicht von THE KILLERS über GORILLAZ bis hin zu THE WHITE STRIPES. Wir haben hart daran gearbeitet, einige unserer alten Helden neu zu interpretieren und in den frischen MOVEMENTS-Sound einfließen zu lassen.

Wie ist dieser neue, fokussierte Sound entstanden?
Wir sind alle im Laufe der Jahre sowohl als Menschen als auch als Musiker enorm gewachsen, daher spielt das zweifellos eine Rolle. Gleichzeitig haben bei diesem Album einen ganz neuen Ansatz ausprobiert und das kann man hören.

Gab es Feedback, bei dem Fans sich über das neue Material beschwert haben? Fühlt es sich an, als würdet ihr mit dem neuen Album ein Risiko eingehen?
Man kann nicht erwarten, dass man es allen recht macht, aber die Reaktionen auf die neuen Songs waren überwältigend positiv. Wir sind sehr dankbar, dass die große Mehrheit unserer Fanbase das Wachstum unterstützt.

Inwiefern haben sich eure Themen und Texte seit eurem Debüt verändert?
Mental Health war sicherlich immer ein prominentes Thema in unserer Musik und obwohl uns das nach wie vor am Herzen liegt, sind wir froh, nun auch leichtere Inhalte verarbeitetet zu haben. Viele der Texte von unserem Sänger Patrick Miranda beruhen auf persönlichen Erfahrungen und Kämpfen. Es ist ja nur natürlich, dass das Songwriting den Gemütszustand widerspiegelt. Mit der Zeit haben sich unsere Persönlichkeiten weiterentwickelt, unser Leben hat sich entschieden verbessert, und das möchten wir natürlich auch ausdrücken.

Die Rolle eines Produzenten kann sehr unterschiedlich sein, je nachdem was eine Band braucht. Was war die Rolle von Will Yip bei „Ruckus!“?
Wir betrachten Will fast schon als Mitglied von ­MOVEMENTS. Wir wären buchstäblich nicht in der Position, in der wir jetzt sind, wenn es ihn nicht gäbe, und dafür sind wir ihm unglaublich dankbar. Er ist ein begabter Songschreiber, der immer einen Trick auf Lager hat, immer einen Weg kennt, uns voranzubringen, und seine Energie ist absolut inspirierend.