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BUSTER SHUFFLE

Our Night Out – 10-Year-Anniversary-Issue

Das Nervige vorweg: Wenn mittlerweile schon zehn Jahre als Jubiläum und somit Grund gelten, Alben nach gerade einmal einer Dekade noch einmal neu aufzulegen, dann wird es inflationär. Dann haben wir bald eine Schwemme an neuen Altveröffentlichungen, die die Orientierung im ohnehin schon dichten Tonträgerdschungel erstens noch unübersichtlicher macht und zweitens dazu führt, dass viel Verzichtbares über Käuferinnen und Käufer hereinbricht. Immerhin – und nun sind wir beim Positiven – solange es sich um derart famose Alben wie dieses Debüt hier handelt: geschenkt! Denn in so einem Fall ist es einfach wunderschön, all die großartigen Songs wie das Titelstück, „At the bank“ oder „America“ noch einmal in Erinnerung gerufen zu bekommen und erneut zu denken: Ja, MADNESS würden dafür töten, noch einmal in ihrer Karriere so zu klingen! Es hätten aber am Schluss ruhig noch ein paar mehr Bonustracks zur Feier des, äh, Jubiläums sein dürfen als dieser eine, „In the name of what“, der so wunderbar nach „Baggy trousers“ in neu klingt.