HEADS.

Collider

HEADS. spielen belebenden Post-Rock, der es sich zwischen den Stühlen ganz gemütlich macht, ohne allzu sehr in irgendeine Richtung zu tendieren. Man bedient sich der ganzen Bandbreite moderner Rockmusik, ohne dass der Zwang einer Genreschublade entsteht. Die Songs wabern düster-atmosphärisch vor sich hin, halten sich aber was ihre Dauer angeht nicht in monotonen Endlosschleifen auf. HEADS. zelebrieren mal schwere, mal locker losgelöste Riffs, ohne dass man sich an ihnen zu Tode langweilt, und bringen immer wieder geschickt Schwung ins Songwriting. Dabei beherrscht die Band das Spiel mit der Dynamik wie wenige andere Vertreter ihrer Spielart(en). Über allem thront die Stimme von Ed Fraser, die durch ihre fast schon an Teilnahmslosigkeit grenzende Färbung den Wiedererkennungswert der Songs über alle Maßen prägt. So unnahbar die Vocals auch klingen mögen, so düster und eindrücklich sind die Lyrics, die ihren Teil zur beklemmenden Atmosphäre des Albums beitragen. Selten war Noiserock so zugänglich, selten klang Post-Rock so erwachsen.