Foto

LETTERS SENT HOME

Forever Undone

Wer den Emo-Hype der letzten Jahre genossen hat, könnte zu dem Schluss kommen, das Genre sei mittlerweile auserzählt, so viele alte und neue Bands nutzten die Gunst der Stunde, um Musik auf den Markt zu werfen. LETTERS SENT HOME gelingt es mit ihrem Debütalbum jedoch, einen neuen Blickwinkel auf Bekanntes zu werfen, und bieten uns elf äußerst abwechslungsreiche Songs. „Forever Undone“ zeichnet sich vor allem durch maßvollen Bombast und hymnische Refrains aus. Sehr gezielt und mit viel Liebe zum Detail setzt die Band elektronische Elemente ein, was den Sound umso vielseitiger macht. Das angenehm geradlinige Songwriting ruht sich dabei aber keineswegs auf elektronischen Hooks aus. Getragen werden die Songs vor allem auch von der ausdrucksstarken Stimme von Sängerin Emily Paschke, die den schön getexteten Lyrics das Gewicht verleiht, das sie verdienen. Ein besonderes Highlight ist ausgerechnet der das Album abschließende Titel „I hope I die first“. An den richtigen Stellen nehmen sich die Instrumente hier zurück, um dem besonders persönlichen Text den nötigen Raum zu geben, nicht jedoch ohne im letzten Drittel noch einmal wunderbar aufzugehen.