HEROD

Iconoclast

Nicht so leicht, bei Pelagic Records aktuell den Überblick zu behalten, aber HEROD aus der Schweiz setzten erneut ihr Vertrauen in das Label von Robin Staps und veröffentlichten mit „Iconoclast“ ihr drittes Album. Die Sludge-Metaller halten ihren musikalischen Kurs zwischen Progressive, New und Post-Metal aufrecht und haben ordentlich an den Knöpfen gedreht – die Wand, die sich einem beim Hören entgegenstellt, ist jedenfalls immens druckvoll. Leider lassen sich kaum Unterschiede zwischen „Sombre Dessein“ und „Iconoclast“ feststellen und bei genauerer Betrachtung ist die Produktion etwas arg dick aufgetragen. Musikalisch gesehen ist der vorherrschende Mix technisch versiert, packt mich persönlich jedoch nicht so recht. Der Großteil der Tracks, deren Titel alle mit einem „The“ beginnen, hinterließ jedenfalls keine Spuren auf der Festplatte zwischen meinen Ohren. Sicherlich kein schlechter Release, aber im Vergleich zu den Werken ähnlicher Bands (NORNA, CULT OF LUNA oder AMENRA) bleibt „Iconoclast“ irgendwie doch deren Klasse schuldig.