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SHATTEN

s/t

Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich nie ein großer Fan der Band FINDUS war. Warum? Eine gute Frage. Der letzte Kick ging immer haarscharf vorbei, das Besondere hat gefehlt. Relevant ist diese Feststellung, weil es sich bei der Band SHATTEN um vier Fünftel von FINDUS handelt. Es handelt sich um die vier Typen, die sich anstatt für eine Fortsetzung, für einen Neustart entschieden haben. Wenn man mich fragt, war das eine gute Entscheidung. Einen frischen Wind sollte man wehen lassen. Der erste Eindruck des Debüts von SHATTEN legt aber nicht nah, dass sich hier jemand ein Bein rausgerissen hat, um einen völlig neuen Weg zu beschreiten. Zum Glück geht es aber nicht um den ersten Eindruck, sondern um die Details. Und die haben es in sich. Die erste Platte von SHATTEN ist bis obenhin vollgestopft mit abgefahrenen Riffs und einer Vielzahl liebevoller Momente. Um es kurz zu sagen, sie haben Spaß am Rocken. Erfreulicherweise wird deswegen der Punk nicht vergessen, wie ein Song wie „Taumeln“ beweist. Vielleicht hätte eine weitere Platte von FINDUS ähnlich geklungen. Wahrscheinlicher ist aber, dass es den Neustart gebraucht hat, um der Explosion der Ideen freien Lauf zu lassen.