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BERLIN 2.0

Scherbenhügel

Was BERLIN 2.0 aus Stuttgart auf „Scherbenhügel“ veranstalten, würde ich als Post-Punk bezeichnen. Die Band selbst hat mit dem Genre „Death Pop“ aber die sehr viel schönere und auch treffendere Beschreibung gefunden, um ihre Platte fassen zu können. Unter dem Label Post-Punk streunen so viele Bands in musikalischen Varianten durch die Clubs und Squats dieser Welt, dass dieser Begriff allein nicht mehr viel auszusagen vermag. BERLIN 2.0 klingen allerdings besonders. Die hohe Intensität des Debütalbums „Scherbenhügel“ speist sich aus einem durchgehend hohen Druck, der nicht nur von Drums und Bass aufrechterhalten wird, sondern auch vom eindringlichen und tatsächlich auch sehr außergewöhnlichen Gesang von Sängerin Elena Wolf. BERLIN 2.0 sind so intense, dass es schon fast in Stress ausarten könnte, wären da nicht die schönen wavigen Gitarren. Im Spannungsfeld zwischen EA80 und ILLEGALE FARBEN schafft sich die Band ihren ganz eigenen Spot, um zu glänzen. Nicht nur in musikalischer-, sondern auch in textlicher Hinsicht. Ein tolles Debüt.