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DOC SCHOKO

Skulpturen für die Flaschenpost

DOC SCHOKO-Mastermind Christian Schulte überrascht mit dem neuen Album, das komplett unterschiedlich klingt als der Vorgänger „Stadt der Lieder“ aus dem Jahr 2018. Corona-bedingt zum Duo geschrumpft und durch den einen oder anderen Lockdown mit reichlich Zeit zum Ausprobieren ausgestattet, wurden neue Wege eingeschlagen. Das Ergebnis ist eine richtig schöne Pop-Platte mit südamerikanischen Einflüssen, einer Prise Exotica, und LoFi-Psychedelic-Elementen. Musik zum Mitswingen für entspannte Sommerabende, teilweise mit Sprechgesang und sparsam und zumeist elektronisch instrumentiert. Trotzdem klingt es akustisch und warm. Christian Schulte und Kristina Keller teilen sich den Gesang, was dem Album sehr gut tut. Musik, die klingt, als wäre sie gekonnt aus den Fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts in die Gegenwart transferiert worden. Fans von PETERLICHT dürfen gerne zugreifen und werden mit Sicherheit nicht enttäuscht sein. Fahrstuhlmusik für die gebildeten Stände mit dem Charme des jungen Andreas Dorau. Durch den typischen DOC SCHOKO-Humor, die Spielfreude und die poetischen Texte passt sich das Album trotzdem gekonnt in die bisherige Diskografie der Band ein.