DEATH BEFORE DISHONOR

Unfinished Business

Wisst ihr, warum ich Hardcore so liebe und diese Musik mich seit nunmehr fast dreißig Jahren immer noch kickt? Weil dieses Genre, trotz aller abgenudelten Sprüche, immer noch grundehrlich ist. Da gibt es Bands, die fast nichts verdienen, aber mit viel Herzblut die Sache am Laufen lassen.

So wie DEATH BEFORE DISHONOR, die sich seit ihrer Gründung im Jahr 2000 buchstäblich ihren Allerwertesten abspielen. Genau wie auf ihrem neuen Album. Der Opener „Cowards will fall“ springt einen sofort gewaltig an.

Irgendwo zwischen schnellen Passagen à la SICK OF IT ALL, der metallischen HATEBREED-Härte und ihrem individuellen Groove präsentiert der Fünfer ein brutales Oldschool-Brett. Bryan Harris, dem man das harte Leben in einer mäßig erfolgreichen Hardcore-Band schon im Gesicht ablesen kann, schreit, kläfft und keift einem die Missstände der Welt mit seinem heiseren Straßenköterorgan perfekt in die Ohren.

Seine nicht minder angepissten Bandmates sorgen für das passende Hintergrundgemetzel. Und es ist eine wahre Freude, ihnen dabei zuzuhören: „True defeat“ oder „Bad blood“ sind ultimative Pitfeuerwerke mit Refrains, die sofort zünden.

Well done, boys!