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BOMBPOPS

Death In Venice Beach

Man nehme Musiker*innen aus Kalifornien, Fat Wreck Chords, ein Produzenten­team, bestehend aus Yotam Ben Horin (USELESS­ ID) und Fat Mike (NOFX), nennt als Referenzband­ BAD COP/BAD COP und schon ist halbwegs klar, welchen Sound THE BOMBPOPS fahren. Die Kalifornier*innen stehen drei Jahre nach „Fear Of Missing Out“ mit ihrem zweiten Album in den Startlöchern. Die zwölf Songs verbreiten überwiegend ein melodisch-punkiges Flair. „Death In Venice Beach“ ist zwar einprägsamer als sein Vorgänger, gleichzeitig widmet sich das Quartett dunkleren Themen: „Ich will, dass alle dieses düstere, unangenehme Gefühl verspüren“, erklärt Gitarristin Poli van Dam. Das Spektrum der persönlichen Erschütterungen der Band erstreckt sich zwischen dem Aufenthalt in einer Entzugsklinik und einem fast tödlichen diabetischen Anfall. „Ein Liebesbrief an die dunkle Seite“, nennt Sängerin Jen Razavi „Death In Venice Beach“, der vor allem in den Songs „Can’t come clean“, „13 stories down“ oder „Double arrows down“ die durchlebten Abgründe beschreibt. Auch wenn es THE BOMPOPS nicht vermögen, sich von ähnlichen Bands wie TSUNAMI BOMB oder BAD COP/BAD COP groß zu unterscheiden, ist es nichtsdestotrotz klug, für knapp dreißig Minuten sein Mindset von Corona auf California zu switchen!