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POLARIS

The Death Of Me

Bereits vor ein paar Monaten präsentierten POLARIS aus Australien mit „The Death Of Me“ ihr zweites Album. Über 41 Minuten lang findet sich dabei alles, was von einer Metalcore/Post-Hardcore-Band im Jahr 2020 erwartet wird: Die Strophen geschrien und voller Power, die Refrains klar gesungen und poppig. Dazu sphärische Gitarren auf der einen, aber auch Breakdowns auf der anderen Seite. Also alles gut? Hm ja. Böse Zungen würden sagen: bloß eine weitere profillose Metalcore-Band. Zwar ist die Musik definitiv nicht radiotauglich, doch gehen einem die poppigen Hooks wirklich schnell auf den Geist – am schlimmsten wie in „Landmine“ noch mit klischeehaftem „Hey! Hey!“-Crowd-Gerufe. „The Death Of Me“ beinhaltet sicherlich ein paar gute Songs und gerade der dominierende atmosphärische Charakter und die teils progressiven Gitarren retten die Musik vor der Kategorie „belanglos“. Doch fehlen mir insgesamt einfach die Innovation und das gewisse Etwas, das POLARIS vom endlosen Pool an jungen Metalcore-Bands hervorhebt. So klingt es einfach nur sehr nach ARCHITECTS.