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BOSTON MANOR

Glue

BOSTON MANOR schreiben mit „Glue“ ihre besten Songs und sind dazu verdammt wütend. Dabei haben sie sich auf ihrem dritten Album mittlerweile weit vom Pop-Punk ihrer Debüt-EP „Here/Now“ entfernt und kommen ihrem einzigartigen Sound immer näher. Und das Interessanteste ist, dass sie dafür nicht mal Singalongs brauchen. Die Briten haben sich zu einer eigenständigen und vor allem ernstzunehmenden Band entwickelt, die nicht nur ihre eigenen musikalischen Grenzen einreißt, sondern dabei auch noch verdammt gut klingt. Nicht zuletzt Sänger Henry ist es zu verdanken, dass an BOSTON MANOR kein Weg mehr vorbeiführt. Er ist es, der seine Wut über aktuelle Gesellschaftsentwicklungen und irgendwie auch Grown-up-Angst in Texte und Songs verpackt, die gehört werden sollten. Der Rest der Band wandelt stellenweise auf RADIOHEAD-Spuren, transformiert die Gedanken und vor allem Wut aber auch in laute und kantige Songs. So klingt eine Band, die Musik als mehr ansieht als Unterhaltung. BOSTON MANOR haben einen Auftrag: sie wollen dich wütend machen. Und das schaffen sie auch. Auch wenn sich „Glue“ dabei so gut anhört.