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FAKE NAMES

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Okay, okay, ich hab’s ja verstanden! Nimmt man die CD von FAKE NAMES zur Hand, ist die Besetzung von der Band sowohl auf der Vorder- und Rückseite als auch im Inneren des Digipaks fotografisch festgehalten. Auf der Rückseite sind zudem auch noch die Namen der einzelnen Personen unter ihren Abbildungen vermerkt. Und diejenigen, die es jetzt immer noch nicht verstanden haben, bekommen die letzten Infos über die „Supergroup“ via Sticker auf dem Cover. Es stellt sich die Frage, ob dieses recht unangenehme Aufdrängen von Informationen dafür sorgen soll, doch bitte möglichst blind zuzugreifen, oder doch nur die Qualität des Werks unterstreichen soll. Nun, die Frage wird man sich selbst beantworten müssen, denn es ist tatsächlich Geschmackssache, ob der recht simple und spontane Ansatz von FAKE NAMES bei einem zündet oder ob man sich von der Zusammenarbeit von Akteuren wie Dennis Lyxzén (REFUSED) und Brian Baker (BAD RELIGION, MINOR THREAT) nicht doch ein wenig mehr erwartet hat. Einerseits hat man es mit soliden Kompositionen zu tun, die zünden und eingängig sind, auf der anderen Seite lässt das hier doch einiges an Chemie und Individualität vermissen. Auch der Hardcore muss hier lediglich als Image herhalten, dafür fehlt der Mut zum Extremen. Es ist fraglich, ob FAKES NAMES am Ende des Jahres noch Gesprächsthema sind.