ALEXISONFIRE

Crisis CD

"All right! This is from our hearts." Was für ein Beginn - was für ein Wiedersehen mit einer der Bands, die es wie nicht viele geschafft hat, auch in den Zeit zwischen Album Nummer zwei und Nummer drei im Gespräch und im Kopf zu bleiben.

"Are you pretending? Are you ever listening?" Oh ja! Wie könnt ich auch nicht. Nach der Split-CD mit MONEEN, die die Wartezeit ja verkürzen sollte, sie aber nur noch verschlimmert hat, da ich immer ungeduldiger würde, eröffnet die Band nun mit "Drunks, lovers, sinners and saints" ihr sehnsüchtig erwartetes Album "Crisis".

"Spinning your life with jumping from sinking ship to sinking ship. I rather drown." ALEXISONFIRE sagen all jenen den Kampf an, die nun kommen werden und sagen: "Viel hat sich nicht getan!".

Immer noch singt Gitarrist Wade wunderschöne Melodien im Kontrast zum giftigen, aber auch bandtypischen Geschrei von George. Dazu gekommen ist der größere Gesangsanteil, den Gitarrist Dallas mit seiner punkigen Stimme bekommen hat.

Gerade dieser Anteil hilft der Band dabei, ihre Songs immer noch ehrlich, nicht abgehoben und auch auf jeden Fall viel punkrockiger rüber zu bringen. Oh, Mann! Ich freu' mich wie ein Schneekönig über diese CD! Elf Songs und dabei nur ein Ausfall: Das experimentelle "You burn first", in der Mitte des Albums mit seinen Tom Waits-Anteilen, das auf jeden Fall für ALEXISONFIRE untypisch ist.

ALEXISONFIRE bauen sich ein Denkmal. Der Sockel (das selbstbetitelte Debüt), die Beine ("Watch Out!") und auch der Rumpf (das brillante "Crisis") sind mittlerweile schon fertig. (41:38) (09/10)