ZSK: Song zum Todestag von Jina Mahsa Amini

ZSK: Song zum Todestag von Jina Mahsa Amini
© by Carsten Janke

Die 22-Jährige starb in Folge brutaler Polizeigewalt im Iran.

15.09.2023 • Am Samstag den 16.09.23, jährt sich der Tod der Iranerin Jina Mahsa Amini in Folge von Polizeigewalt zum ersten Mal. Seit Aminis Tod wurden bereits mehr als 20.000 Menschen bei Protesten in Iran verhaftet, alleine dieses Jahr wurden bereits über 400 Hinrichtungen durchgeführt. Die Berichterstattung über die Proteste in Iran ist in der hiesigen Presse fast vollständig verschwunden, doch die Lage vor Ort hat sich nicht verändert.

Aktion von Amnesty International

Mit der Aktion „Jede Hand eine Faust“ möchte Amnesty International an Jina Mahsa Amini erinnern. Dazu erscheint der Song „Jede Hand“ der Berliner Band ZSK. Nicht nur werden jegliche Erlöse aus dem Song an Amnesty International für die Arbeit vor Ort in Iran gespendet, auch sollen Unterschriften für einen Appell an die Bundesregierung gesammelt werden, um endlich Druck auf die Verantwortlichen auszuüben.

Zehntausende Menschen wurden inhaftiert

Katja Müller-Fahlbusch, Expertin für die Region Naher Osten und Nordafrika bei Amnesty International in Deutschland, sagt: „Die Bilanz nach einem Jahr Protest ist sehr gemischt: Die Behörden der Islamischen Republik Iran haben Zehntausende Menschen inhaftiert, Tausende gefoltert, Hunderte getötet. Alles, weil die iranischen Behörden fundamentale Menschenrechte grundlegend missachten, wie etwa das Recht auf freie Meinungsäußerung und friedliche Versammlungsfreiheit. Ungeachtet der Brutalität und der tödlichen Gewalt geben die Menschen im Iran in ihrem Kampf um Freiheit und Rechte nicht auf. Dieser Mut ist bewegend und eine echte Inspiration.

Mutigen Menschen gehen für die Freiheit auf die Straße

ZSK-Sänger Joshi: „Der Tod von Jina Mahsa Amini zeigt wie viel Angst das Regime in Teheran vor den Protesten hat. Die Bilder von den mutigen Menschen, die trotzdem weiter für die Freiheit auf die Straße gehen und damit ihr Leben riskieren, beeindrucken uns sehr. Klar ist: wenn die Welt jetzt aufhört hinzuschauen, werden viele dieser Menschen sterben.

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