Foto

V.A.

Kids On The Street – UK Power Pop And New Wave 1977-81

Dank eines riesigen Archivs und des Zugriffs auf ein massives Reservoir an Veröffentlichungsrechten ist das altgediente britische Cherry Red-Label in der Lage, eine erstaunliche Menge an sorgsam kuratierten Themencompilations (die Alte Menschen-Version der Playlist) zusammenzustellen. Für „Kids On The Street – UK Power Pop And New Wave 1977-81“ hat David Wells sehr smarte Linernotes geschrieben, in denen er den Begriff „Power Pop“ eingrenzt: Nachdem Punk 1977 sein stacheliges Haupt erhoben hatte, kam die Musikindustrie bald mit dem Terminus New Wave an, was harmloser klang und bessere Vermarktbarkeit versprach, und 1978 wollten andere dann eine wieder neue Musikrichtung ausgemacht haben – Punk irgendwie, aber viel melodiöser, während auf einem Parallelgleis das Mod-Revival abfuhr – und Power Pop war geboren. Als grobe Klammer für die hier enthaltenen 77 (!) Songs passt es, über die Details kann man sich bei dem einen oder anderen Bier im Pub die Köpfe heiß diskutieren. Vorangegangen war dieser Compilation 2018 „Harmony In My Head: UK Power Pop And New Wave 1977-81“. Hier mit dabei: THE STIFFS, THE RUTS, THE DAMNED, THE BOYS, THE BOOMTOWN RATS, ELVIS COSTELLO & THE ATTRACTIONS, THE REVILLOS, RUDI, THE STRANGLERS, PRETENDERS, THE JAM, SECRET AFFAIR, THE VAPORS, THE MEMBERS, THE VIBRATORS, RICH KIDS, THE SEARCHERS, THE MOTORS, THE SOFT BOYS, THE MONOCHROME SET, PENETRATION, ECHO & THE BUNNYMEN, THE TEARDROP EXPLODES und zig andere. Wie immer mit Anmerkungen zu allen Bands im dicken Booklet. Eine lehrreiche Kontextualisierung, diese Triple-CD-Compilation.