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V.A.

The Elvis Presley Connection Vol. 2

Kaum hat sich die Freude über die erste „Elvis Presley Connection“ gelegt, macht Bear Family genau da weiter, wo mit dem Schlussakkord der letzte Teil zu einem furiosen Ende gelangte. Wie gehabt beleuchtet die „Connection“-Serie die Wurzeln und den Nachhall des Sounds verdienter Künstler aus den Bereichen Country, Blues und Rock’n’Roll; Elvis Presley ist wohl zu Recht der erste Künstler, dem mehr als ein Teil zugestanden werden muss.

Im Fokus stehen hier nun die Jahre 1958 bis 1962, Elvis hat Sun Records verlassen und nach seiner Dienstzeit bei der Army in Deutschland in Hollywood Fuß gefasst. Für Anhänger der reinen Lehre begann damit der Niedergang, doch es ist schon beeindruckend, wie viele Welthits (natürlich aber auch schwachbrüstige Schmonzetten) der King in dieser Phase eingespielt hat.

Bear Family hat stattliche 33 Nummern aus dieser Ära zusammengekratzt, dabei machen Presley-Coverversionen anderer Sängerinnen und Sänger auch einen Teil des Materials aus. Darunter sind Nummern von Weltstars wie Bing Crosby, „Blue Hawaii“, auch Hitchcock-Star Tony Perkins ist mit einer Version von „Moonlight swim“ im Boot.

Gleich drei Nummern von Bobby Stevens gibt es zu hören, ebenso wie zwei Don Robertson-Demos, exklusiv für den King produziert! Und es gibt „Answer“-Songs, die auf berühmte Presley-Nummern Bezug nehmen, nämlich LaVern Bakers „Hey Memphis“, die Antwort auf „Little sister“, sowie Gerri Granger mit „Just tell him Jane said hello“.

Selbstverständlich sind auch Songs, die Elvis beeinflusst haben, enthalten, so wie das seltene Original von „Shoppin’ around“ (Joel Grey). Zudem eine weite Bandbreite von Interpreten, bei denen Elvis großen Eindruck hinterlassen hat, ob Rocker, Crooner oder Schauspieler.

Eine stimmige Mixtur mit gewohnt hochkarätigem Sound, schönem Booklet sowie Linernotes vom deutschen Presley-Professor Helmut Rademacher.