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V.A.

Fuck The Tributes, Here’s Our Noize – A Tribute To Oxymoron

Contra Records verarbeiten, lang überfällig, deutsche Streetpunk-Geschichte und widmen OXYMORON endlich den wohlverdienten Tribute-Sampler. Packen wir den Punk beim Leder, OXYMORON können ohne Zweifel als die wichtigste deutsche, wenn nicht sogar europäische Band der Punk- und Oi!-Szene der Neunziger betrachtet werden, denn musikalisch konnte ihnen kaum einer das Wasser reichen.

Hochmelodische GUTTERSNIPES- und MENACE-beschwipste und trotzdem brettharte 82er UK-Punk-Schule von „Razors In The Night“-BLITZ-Format, „Pissed And Proud“ wie PETER AND THE TEST TUBE BABIES und gesegnet mit einer wahren Kanonade an PARTISANS-„Killing Machine“-Akkorden.

Welches der rumpeligen Gebärden-Orchester hierzulande hat damals schon so was auf die Beine gestellt. Entsprechend dieser Bedeutsamkeit haben sich weder Contra Records noch die vertretenen Bands lumpen lassen, um uns diese süßen Jugenderinnerungen wieder ins Gedächtnis zu rufen.

Fast durch die Bank weg erstklassige Versionen alter OXYMORON-Klassiker, denen man den eigenen Stempel jeder Band aber dennoch anhört. Meine Favoriten: ARCH RIVALS mit „Dead end generation“, LION’S LAW mit „Crisis identity“, SNIPER 66 mit „Life’s a bitch“ und HARD EVIDENCE mit „Self rule“, dicht gefolgt von dem Rest der insgesamt 17 Kapellen, wenngleich mich die VIOLENT AFFAIR-Variante von „We rule ok“ als einzige Ausnahme nicht aus den Socken haut.